Der Fluch der Begierde

Im Wald ich spazierend,

eine Dame begierdend.

 

Die Bäume raschelnd,

der Regen prasselnd.

 

Ihr Aroma liegt in der Luft.

ein Beigeschmack der Graser,

ja ein herrlicher Duft.

 

Die Dame die mich begleite,

die weiß wie ich heiße,

die kennt meine Meise.

 

Plötzlich

trat sie in mein Leben.

Ich wollte es nicht,

doch ich konnte ihr vergeben.

 

Sie ist mein Ruder,

kein Luder.

Mein Dreieck.

Aus der Hölle.

Aus den Tropen.

Mein verfluchtes Bermuda.

 

Ich das Kajak,

sie meine Mona Lisa.

Ihr Haar so glatt,

spielt in der Oberliga

aus der Schickeria,

doch ist keine Diva.

Explosiva,

mein Antidepressiva,

meine Shisha,

mein Tabak,

mein Heroin,

meine Sucht,

Verflucht

ihr Geruch,

leicht verrucht.

 

Ich und sie

wir Hand in Hand,

so elegant.

 

Durch den Wald

wir gehen,

so kalt

die Winde wehen.

 

Mein Lächeln echt –

mit Recht.

Nicht aus Stein,

ohne Leim.

Ich will nirgendwo,

nein nirgendwo

anders sein.

 

Bildnachweis: von der Autorin erstellt und bearbeitet