Seit dem 14. Oktober 2020 ist die IGS Nienburg Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Durch diese Mitgliedschaft verpflichtet sich die Schule, sich dafür einzusetzen, dass Menschen nicht mehr wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder ihrer Religion gemobbt, beschimpft oder ausgeschlossen werden. An dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nehmen alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrerinnen und Lehrer teil.
Schüler lernen, wie sie Diskriminierung und Mobbing verhindern können. Zur Zeit beteiligen sich 3.000 Schulen an dem Projekt. Es beteiligen sich insgesamt mehr als 2 Millionen Schülerinnen und Schüler an dem Projekt. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler sowie die Pädagoginnen und Pädagogen von mehr als 100 Koordinierungsstellen und von rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern unterstützt.
Um Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage werden zu können, muss sich eine Schule bereits in der Vergangenheit intensiv mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt haben. Anschließend findet an der Schule eine Abstimmung statt unter allen Mitgliedern der Schule statt. Es sind nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler stimmberechtigt, sondern auch Hausmeister und Mitarbeitende der Schulverwaltung (Schulsozialarbeit, Schulassistenz, Sekretariat…). Von insgesamt 1014 Schulmitgliedern haben 868 an der Abstimmung teilgenommen. Von diesen 868 waren 822, also 94,7 Prozent für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.“
Die IGS Nienburg engagiert sich bereits seit mehreren Jahren gegen Rassismus und Diskriminierung. In der „Stolpersteine“-Werkstatt wird mit dem Stolpersteine-Verein in Rehburg zusammengearbeitet. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit rassistischer Verfolgung im dritten Reich. Schülerinnen und Schüler des Alpha-Jahrgangs sind vor zwei Jahren in das Konzentrationslager Neuengamme gefahren. Außerdem wird sich in dem Wahlpflichtkurs Gesellschaftslehre intensiv mit dem Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auseinandergesetzt.
Es fanden auch mehrere Konzerte und Veranstaltungen statt: So war einmal die Holocaust-Überlebende Esther-Bejarano mit der Hip-Hop-Gruppe „Microphone-Mafia“ zu Besuch und Kutlu Yurtseven las am 8. Oktober aus seinem Buch vor. Dabei diskutierte er mit den Schülern auch über Rassismus und Diskriminierung.
Kutlu Yurtseven der Rap-Gruppe Microphone-Mafia ist im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Pate für die IGS Nienburg.
Von Zoe und Johanna